Gruppenstunden
Die Sippenstunde, der Heimabend oder das Gruppentreffen ist neben Fahrt und Lager das wichtigste Element überhaupt, um eine Sippe und deren Zusammenhalt zu festigen und die einzelnen Gruppenmitglieder in ihrer Persönlichkeit zu fördern. Die Sippenstunde dient also dazu, aus einem wilden, zusammengewürfelten Haufe eine gute, zusammengewachsene und funktionstüchtige Gemeinschaft zu bilden. Da die Pfadfinderei neben Elternhaus und Schule am meisten auf die Erziehung der Mädchen und Jungen einwirkt, kann und darf die Sippenstunde nicht zur nutzlosen Zeitvergeudung auswachsen.
Die Sippenstunde ist auf Dauer die schwierigste Aufgabe, vor die eine Sippe, besonders der Sippenführer, gestellt ist, da sie wöchentlich stattfinden soll und keine Sippenstunde der anderen gleichen sollte. Oft wird jedoch die Sippenstunde oder der Heimabend vernachlässigt, die Ideen gehen aus, der Schwung geht verloren und die Sipperlinge werden schließlich der Sippe gegenüber lustlos, die ganze Arbeit der Gruppe ist ohne Nutzen. Solch eine Sippe erkennt man auf Anhieb, denn hier liegt eine Wechselwirkung zwischen dem Erscheinungsbild der Sippe und dem Aussehen der ihrer Sippenstunden vor.
Jede Woche sollte eine etwa zweistündige Sippenstunde an einem festen Wochentag laufen. Hier werden Ideen für Unternehmungen besprochen, ausgetauscht und ausgearbeitet, Probleme der Gruppe oder einzelner Mitglieder diskutiert und alle Dinge gemacht, die eine Sippe ausmachen und formen. Dabei ist es wichtig, daß der Gruppenleiter nicht nur als Entertainer und Alleinunterhalter auftritt, sondern er oder sie die Sipperlinge soviel wie möglich an Planung, Vorbereitung und Durchführung der Gruppenaktivitäten beteiligt.
Fortsetzung:
- Kursmappe-02-Gruppenstunde (PDF 1,41 MB)
- Gruppenstundenideen
- Gruppen-Programm: O-Spiel, Geländespiel, Kundschaft, Postenlauf…
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